© British Army in Hameln.com / Arnd Wöbbeking & DEWEZET
It was the 7th of June, 1970, a date that Rolf Hilker would forever consider his second birthday. Together with his son and his dog, the man from Meierberg near Bösingfeld was enjoying a relaxed day on the Weser River, floating in an inflatable boat. But suddenly, the waves from a speeding boat rose so high that Hilker lost his balance and fell into the water. What happened next would bring him to the brink of death.
In an interview, Hilker recalled that he must have hit his head against something underwater – he lost consciousness and drifted, lifeless, in the fast-moving current. The crew of a following boat attempted to rescue him, but their efforts failed. In that moment, Hilker’s life seemed to hang by a thin thread.
But then, the unbelievable happened: two British soldiers, Ian Ward and Douglas Lettebo, who had been watching the drama unfold from the riverbank, reacted immediately. Without hesitation and without taking the time to remove their clothes, they jumped into the Weser’s waters. With all their strength, they pulled Hilker’s motionless body from the water, whose survival now seemed nothing short of a miracle.
And indeed – the miracle began to unfold. A British helicopter, which had noticed the accident, began its descent. A British military doctor, who happened to be nearby, immediately started performing life-saving measures. The rescuers quickly realised: Hilker needed to be taken to the hospital as quickly as possible. The pilots wasted no time and brought the injured man aboard their helicopter, which took off shortly after. Within 15 minutes, Rolf Hilker was in safe hands at Hamelin Hospital.
In hindsight, Hilker described the event as a true miracle. He was particularly astonished that the pilots were able to land on the hospital’s narrow forecourt at all. In a moving interview with the “DWZ,” the rescued man expressed his heartfelt thanks to his British lifesavers, who had shown purest courage through their decisive actions.
This brave deed remains not only a testament to humanity but also a reminder that courageous helpers are often there when least expected.
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1970/06/07 – Rettung in höchster Not
Es war der 07.06.1970, ein Datum, das Rolf Hilker wohl für immer als seinen zweiten Geburtstag betrachten wird. Zusammen mit seinem Sohn und seinem Hund genoss der Mann aus Meierberg bei Bösingfeld einen entspannten Tag auf der Weser, gleitend in einem Schlauchboot. Doch plötzlich schlugen die Wellen eines vorbei rasenden Bootes so hoch, dass Hilker das Gleichgewicht verlor und ins Wasser stürzte. Was danach passierte, sollte ihn an den Rand des Todes bringen.
Im Interview erinnert sich Hilker daran, dass er wohl unter Wasser mit dem Kopf gegen etwas gestoßen sein muss – er verlor das Bewusstsein und trieb, leblos, in den reißenden Fluten. Der Versuch der Besatzung eines nachfolgenden Bootes, ihn zu retten, scheiterte. Hilkers Leben schien in diesem Moment nur noch an einem dünnen Faden zu hängen.
Doch dann geschah das Unfassbare: Zwei britische Soldaten, Ian Ward und Douglas Lettebo, die das Drama vom Ufer aus mitverfolgten, reagierten blitzschnell. Ohne zu zögern und ohne sich die Zeit zu nehmen, ihre Kleidung abzulegen, sprangen sie in die Fluten der Weser. Mit aller Kraft zogen sie den reglosen Körper Hilkers aus dem Wasser, dessen Überleben nun nur noch ein Wunder schien.
Und tatsächlich – das Wunder nahm seinen Lauf. Ein britischer Hubschrauber, der das Unglück bemerkt hatte, setzte zur Landung an. Ein zufällig auch in der Nähe befindlicher britischer Militärarzt begann sofort mit lebensrettenden Maßnahmen begann. Den Rettern war schnell klar: Hilker musste so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Die Piloten fackelten nicht lange und brachten den Verunglückten in ihren Hubschrauber, der wenig später ab hebte. Innerhalb von 15 Minuten war Rolf Hilker in sicheren Händen im Hamelner Krankenhaus.
Im Nachhinein beschrieb Hilker das Ereignis als ein wahres Wunder. Besonders der Umstand, dass die Piloten auf dem engen Vorplatz des Krankenhauses überhaupt landen konnten, erstaunte alle Beteiligten. In einem bewegenden Interview mit der „DWZ“ bedankte sich der Gerettete bei seinen britischen Lebensrettern, die durch ihr beherztes Handeln Zivilcourage in ihrer reinsten Form bewiesen.
Diese mutige Tat bleibt nicht nur als Beispiel von Menschlichkeit in Erinnerung, sondern auch als Mahnmal dafür, dass mutige Helfer oft dann zur Stelle sind, wenn man sie am wenigsten erwartet.
© DEWEZET Artikel vom 09.06.1970
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